Jever. Im vergangenen Jahr veröffentlichte er sein erstes Soloalbum „Sidewalk Conversation“. Auf dem Silberling trifft moderner Pop mit Souleinflüssen auf rockige Töne. Die Rede ist von dem Berliner Sänger und Songwriter Max Buskohl. Ich konnte im vergangenen Jahr bereits ein Telefoninterview mit dem 24-jährigen Vollblutmusiker führen und wollte ihn unbedingt einmal persönlich interviewen. Die Entscheidung fiel auf Jever, wo Max Buskohl & The Chosen Few ihren Auftritt am 16. März 2013 in der Jever Eventhalle hatten. Zudem kam mir die Idee zwei Kollegen von mir mitzunehmen und so entstand auch das Video rund um das Interview und das Konzert. Max ist ein wirklich angenehmer, charismatischer Interviewpartner, der auf dem Teppich geblieben ist und keinerlei Star-Allüren aufweist. Was er mir auf meine Fragen antwortete, könnt ihr im folgendem Interview lesen:

ca: Warum singst du auf englisch und nicht auf deutsch?
Max: Ich bin englisch aufgewachsen, meine ganze Schulkarriere war englisch, also
dementsprechend habe ich alles auf englisch gelernt und bin der deutschen Sprache nicht
so mächtig, wie der Englischen.
ca: Mit welchen Künstlern würdest du gern einmal zusammen arbeiten?
Max: Da gibt es viele Leute. Ich habe sogar schon mit vielen Leuten zusammen gearbeitet, mit denen ich wahrscheinlich schon mal arbeiten wollte, ohne es vorher zu wissen. Spezifisch mal Songs zusammen schreiben würde ich gern mal mit Bruno Mars, denn er ist ein genialer Songwriter und er könnte meinen Horizont sehr erweitern.
ca: Ist dir schon mal eine Panne auf der Bühne passiert?
Max: Eine Panne auf der Bühne? Och, das passiert ständig, gestern zum Beispiel in Gelsenkirchen, aber das ist nicht so schlimm. Alles okay…. (grinst)
ca: Mit „Don´t you go dancing“ hast du bereits einen Vorgeschmack auf ein mögliches neues Album geweckt. Planst du ein neues Album?
Ich plane immer ein neues Album. Also ich schreibe immer neue Songs und lasse sie aufnehmen, mache Demos und so, aber ich glaube, ich werde jetzt erstmal das Album neu bearbeiten, weil ich finde, dass es noch nicht so bearbeitet worden ist, so wie ich es möchte und ich werde es vielleicht neu veröffentlichen.
ca: Wird die Platte dann auch Rock & Roll lastiger sein?
Max: Also ich finde, „Say good bye“ hört sich nicht so rock & roll mäßig an. Nö, ich muss mal gucken, ich habe natürlich Bock ein bißchen Up-tempo zu machen, die letzte Platte war ein bißchen ruhiger, das ist aber auch gut so. Aber im Prinzip habe ich auch Bock die Songs aus dem Liveset zu spielen.

ca: Wie gefällt dir der aktuelle Künstlermarkt in Deutschland?
Max: Der Künstlermarkt ist relativ positiv. Ich finde, es gibt viele gute deutsche Singer und Songwriter. Philip Poisel, Jupiter Jones, Pohlmann und natürlich auch Selig, die ich super gut finde. Ich finde, wir haben keine schlechten Künstler in Deutschland, wir haben schlechte Förderung für deutsche Künstler.
ca: Würdest du nochmal mit Christian Neander zusammen arbeiten?
Max: Mal gucken…Wenn ich ein neues Album aufnehmen würde, werde ich natürlich auch auf seinen Rat und auf seine Hilfe zurück kommen.
ca: Wie kam der Kontakt zu Christian Neander zu Stande?
Max: Christian Neander ist ja Songwriter und er schreibt sehr viele Songs für verschiedene Leute und ich weiß gar nicht genau, wie das zu Stande kam, ….Moment obwohl…doch genau ich weiss es…durch seine Frau Swantje. Swantje hat früher bei Universal gearbeitet und wollte sogar ein Development Deal* mit uns machen. Das war sogar noch vor DSDS Zeiten. Ich hab dankend abgesagt und dann blieb ich ihr in Erinnerung und als es dann hieß, dass ich ein Album mache, weil sie auch einen Verlag betreibt bzw. Christian Neanders, hat sie mich empfohlen.

ca: Was möchtest du mit deiner Musik noch erreichen?
Max: (lacht). Was möchte ich mit meiner Musik machen? Ich möchte mit meiner Musik erfolgreich auf Tour gehen können. Ich möchte live spielen. Ich denke das liegt mir am besten, das tue ich sehr, sehr gerne.
ca: Was erwartet und heute Abend hier in Jever?
Max: Euch erwartet eine gute Show mit vielen Improvisationen. Wir haben gestern in Gelsenkirchen eine super Show gehabt.
Die Musiker haben einfach auf irgendwelchen Akkorden weitergespielt und so 10 Minuten länger gespielt. Auch nicht so, dass es langweilig wurde oder so…hoffentlich…aber wir hatten Spaß und die Leute anscheinend auch und ich hoffe das zu wiederholen. Und diesmal andere Pannen, andere Solos, andere Überraschungen. (lacht)
ca: Ich bedanke mich für das Interview!
Christina Angrabeit
Ein großer Dank geht an Max Buskohl, Jens Messtorff, Danny Tristan und Victor Stainbank von Stainbank Eventmanagement!
Die Reportage rund um das Konzert und das Interview seht ihr hier: